Es war
geplant, dass ich morgens mit Dwarensises Mutter und den beiden kleinen Mädchen
auf den Markt gehen würde. Weil die Uhrzeit nicht so richtig abgesprochen war, lief
ich morgens schnell mal zu ihrem Haus (20 min). Sie meinte, sie würde in 15
Minuten gehen. Ich lief also zurück zur Schule und wartete und wartete. Keine
Mutter kam. Um 12:30 kam der Vater zur Schule und mit den beiden Mädchen, sowie
einem Jungen gingen wir zum Markt.
Auf dem Weg
sahen wir zwei Männer, die Bohlen schnitten. Dwarensises Vater machte für die
Kamera mal 3 Minuten mit, ließ dann aber ganz schnell wieder. Er erzählte mir
ganz offen, dass er Voodoopriester sei und sein Geld „mit den Mysterien“
verdiente. Was er mit dann von „Transportationen der Geister“ erzählte, hab ich
nicht so ganz verstanden, da er nur Creole sprach. Aber auf jeden Fall machte
er Schwarze Magie und habe das in Artibonite bei einem Priester gelernt.
Nach 30 Minuten Fußmarsch waren wir dann da. Ich fragte ihn, ob ich ihn einmal bei seiner Arbeit begleiten könnte. „Ja!“ sagte er, als habe er darauf gewartet. „Morgen um 7!“
Ich kenne den
Markt schon von meinen letzten Besuchen, aber für meinen Film ist es ein großer
Spaß. Ja, was soll ich euch sagen. Die Verkäufer sitzen rechts und links auf
Plastikeimer und auf dem Boden oder in Säcken bieten sie ihre Ware feil. Reis,
Linsen, Bohnen, Fleisch.
Zurück fuhren
wir mit dem Motorrad. 25 Gourden, also 50 Cents kostet die Fahrt für jeden. Ein
teurer Spaß für die Leute hier.
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