Am Montag um 9h
erwartete ich meine 4 Kinder. Sie sollten Erklärungen für meinen Film geben.
Diese wollte ich dann hinter die Bilder spielen. Leichter gedacht als getan.
Die 4 waren wirklich da. Wir schauten uns die Szenen an und ich hatte mir so
überlegt, dass sie die Szenen kommentieren, die sie betreffen. Ihnen war das
aber peinlich und sie sagten kaum einen Satz. Also überlegte ich, was ich verändern
könnte. Erst wollte ich das Ganze verschieben und mich einzeln mit den Kindern treffen.
Diese wollten aber nicht und mir war das Risiko letztendlich zu groß, dass es
nicht klappen könnte. Denn wenn die Haitianer etwas nicht wollen, dann machen
sie es auch nicht. Also ließ ich sie alle reden und dazu auf Kreol. Sie diskutierten
über die Arbeitsmarktsituation auf dem Land und viele andere Dinge. Es wird ein
wenig aufwändiger für mich, da ich noch alles übersetzen muss, aber wenigstens
hat es geklappt.
Abends organisierte
ich noch Bier für meinen Abschied mit den Bauarbeitern am Mittwoch. Ich wollte
für die 40 Leute Bier besorgen. Teuer teuer… 2 Kästen Bier (48 Flaschen) plus
einige Softdrinks haben 30 Euro gekostet. Nur im Verhältnis: das Schulgeld für ein Kind kostet im Jahr 25 Euro. So einen Kasten Bier ist für die Leute dementsprechend teuer. Aber ich hatte das Bedürfnis den Arbeitern diese Freude zu machen.
Leider gab es im Dorf kein Bier. Ich bezahlte also Elma, der mit dem Moped eine halbe Stunde zum Nachbardorf fuhr um dort das Bier zu besorgen. Das musste dann auch noch gekühlt werden bei einem der wenigen Leute, die einen Kühlschrank benutzen. Aber wir haben es hinbekommen.
Leider gab es im Dorf kein Bier. Ich bezahlte also Elma, der mit dem Moped eine halbe Stunde zum Nachbardorf fuhr um dort das Bier zu besorgen. Das musste dann auch noch gekühlt werden bei einem der wenigen Leute, die einen Kühlschrank benutzen. Aber wir haben es hinbekommen.
Übrigens ist
gerade der nationale Karneval in Gonaïve. Sonntag, Montag und Dienstag. Früher
wurde der Karneval nur in den Hauptstadt und in Jacmel gefeiert, aber nun
versucht die Regierung das Land zu dezentralisieren, was eine sehr gute Sache ist.
Dadurch besucht die Bevölkerung aus der Stadt auch andere Teile des Landes. Die
Städte werden aufgewertet und die Hoffnung besteht, dass langsam eine Umverteilung
der Bevölkerung stattfindet.
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