Sonntag, 8. April 2012

Rara

Am Freitagabend, dem Vendredi Saint, haben wir das erste Mal einer Rara-Veranstaltung beiwohnen können.
Rara ist eine Mischung aus Musikfestival und Straßenprozession voller Bambustrompeten, Trommeln und Glöckchen, der an den letzten Wochenenden vor Ostern und während der Festtage wild und feuchtfröhlich zelebriert wird. 
 
Seinen Ursprung findet das Fest im Vodoo. 
Beim Rarafest sammeln sich die Raragruppen um miteinander zu tanzen und zu feiern. Es erinnert mich ein wenig an Fassnacht in der Schweiz (siehe Bloggeintrag). Die Gruppen, die sich durch unterschiedliche Gewänder und T-Shirts unterscheiden, sammeln sich im Haus eines der Mitglieder und ziehen von dort immer weiter, vielleicht zu einem Baum oder dem Ort, wo alles anfing. Eine Schüssel mit Wasser und Kräutern wird um den Baum getragen und jeder reibt sich damit ein um sich gegen das Böse der Welt zu schützen. Ein bisschen wie das Osterwasser in der Kirche.
Abermals werden hier der christliche Osterglaube und die Voodoogesänge miteinander verbunden und enden in einem bunten lebhaften Fest, das 4 Tage andauert.


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