Samstag, 12. Mai 2012

Im goldenen Käfig



Von Haïti kommend kommt mir Kuba wie ein Paradies vor. Da gibt es Straßen mit Straßenlaternen,  Häuser inklusive Strom und fließendem Wasser. Die Menschen sind gebildet, sprechen mehrere Sprachen und kennen sich in Politik, Geschichte und Geographie bestens aus. 
Die Atmosphäre ist entspannt, man schwätzt miteinander auf der Straße, Musiker spielen auf den Plätzen alles wirkt sehr friedlich. 

Sobald ich mich mit den Leuten unterhalte, bekomme ich den Missmut zu hören. 
Sie seien unglücklich, gefangen, arm. Ständig mit dem Reichtum und der Freiheit der Touristen konfrontiert, fühlen sie sich als zweitklassig in der scheinbar klassenlosen Gesellschaft.

Meine kubanischen Freunde lernen Fremdsprachen, sind fleißig und würden gerne hart arbeiten um ihre Träume zu verwirklichen. Aber in Kuba ist Träumen nicht erlaubt.

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